Welche Versicherungen für Beamte wichtig sind

12/01/2021

Realität: Fast alle Beamten (97%) in Deutschland sind falsch versichert

In Deutschland gibt es etwa 500 verschiedene Versicherungsunternehmen mit mehr als 190.000 Beratern aus allen Lebensbereichen - aber viele Beamte geben nicht nur unnötig viel Geld für Versicherungen aus, sondern kassieren im Grunde auch die falsche Versicherung.

Im schlimmsten Fall bedeutet dies, dass Sie viele Jahre teure Versicherungsprämien bezahlt haben, aber in der finanziellen Insolvenz gelandet sind. Aber Finanzen repräsentieren nur die eine Seite, weil es auf der anderen Seite darum geht, wie es einem selbst und den nahen Angehörigen damit geht.

Warum ist dies der Fall?

Die kluge Frage, die an dieser Stelle gestellt werden sollte, lautet: Wie können trotz der Verbreitung von Produktanbietern und -händlern 97% der deutschen Beamten versehentlich versichert werden? Zunächst einmal müssen wir wissen, dass Beamte und Angestellte völlig unterschiedliche Ansichten haben. Natürlich gibt es auf dem Markt weit mehr Angestellte als Beamte, weshalb die meisten Berater auf die Öffentlichkeit ausgerichtet sind. Viele Menschen wissen jedoch nicht, dass sie bei Verhandlungen mit Beamten Grundkenntnisse verlieren.

Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass Berater, die schließlich an einer Vielzahl von Unterdeckungen beteiligt sind, oft nicht in der Lage sind, andere Maßnahmen zu ergreifen. Ihm sollte in der Regel kein Vorwurf gemacht werden - wenn ein Schaden entsteht, nützt Ihnen das leider wenig. Denn selbst wenn er über das nötige Wissen verfügt, heißt das nicht, dass er die richtigen Produkte in seinem Produktportfolio hat.

Falsche Beratung ohne Strafe

Wer kennt sie nicht - den klassischen Fall? Freunde, Verwandte und sogar Sie selbst können einen Schaden bei der Versicherung einreichen. Versicherungen, die von Beratern hoch gelobt werden, zahlen die verursachten Schäden, aber nicht. Auch wenn Sie dafür Versicherungsprämien bezahlt haben, werden Sie dennoch geschädigt.

Da kam natürlich schnell die Idee auf, Berater einzusetzen. F: Mehr als 90 % der Deutschen holen normalerweise die Meinung von Vertretern ein. Der Vertreter (§ 84, 86 HGB) ist für das, was er Ihnen sagt, nicht verantwortlich. Auf der anderen Seite tut sein Unternehmen das... aber versucht nun gemeinsam relevante Beweise zu finden, um gegen eine große, bekannte Versicherungsgesellschaft und sogar eine Bank vorzugehen.

Andererseits ist der Makler (bis auf das BGH-Urteil, § 93 HGB) sehr verantwortlich für das, was er Ihnen (individuell) mitteilt. Tatsache, dass der Makler nicht bei dem von ihm vermittelten Unternehmen angestellt ist, bedeutet auch, dass er kein Weisungsrecht hat. Dies bedeutet, dass er bei Produktauswahlentscheidungen völlig frei (unabhängig) ist. Er sollte dies logisch nach bestem Wissen und Gewissen tun. Er hat zwar den Vorteil, dass er (meist) aus den über 500 Versicherungsgesellschaften wählen kann, doch auch er benötigt natürlich das dafür erforderliche Wissen, wie der Beamte abgesichert werden kann.

Unterschied Beamter und Angestellter

Angestellter:

Tatsächlich ist es so, dass der Angestellte einen Arbeitgeber hat. Er übt einen Beruf aus. Klingt logisch, oder? Dementsprechend ist er (meist) auch gesetzlich versichert. Aus dieser grundlegenden Situation ergeben sich grundlegend andere Deckungslücken, als beim Beamtentum.

Der Angestellte würde, um seine Arbeitskraft im Fall der Fälle abzusichern, zur Berufsunfähigkeitsversicherung greifen und wäre damit gut beraten (wohl gemerkt unterstelle ich an der Stelle und folgend immer, dass der gewählte Anbieter und Tarif top sind). In der Regel läuft dieser Vertrag dann so lange, bis er in Rente geht, maximal also bis zum 67. Lebensjahr. Es empfiehlt sich, 80% des Nettoverdienstes abzusichern.

Er würde außerdem, um gleichfalls die Lücke des Krankengeldes seiner gesetzlichen Krankenkasse zu kompensieren, eine auf diese Weise genannte Krankentagegeldversicherung abschließen. Diese greift schließlich ab der sechsten Woche (bis dahin zahlt sein Arbeitgeber 100% des vollen Gehalts) und schafft die Differenz nebst dem, was dieser Tage noch an Krankengeld von der GKV kommt hinzu dem, was er bisweilen an Nettoverdienst hatte.

Des Weiteren genügt für ihn gleichermaßen die normale Privathaftpflichtversicherung. Die kann gleichfalls daraufhin greifen, wenn er Eigentum seines Arbeitgebers fahrlässig beschädigt oder gar verliert.

Auch im Bereich der Rechtsschutzversicherung muss er nichts weiter Außergewöhnliches beachten.

Beamter:

Wo fange ich an, wo höre ich auf... im Grunde ist das so umfassend, dass ich hier nur verkürzt wiedergeben kann, worauf zu achten gilt. Einleitend kann man sagen, dass der Beamte keinen Arbeitgeber hat. Er ist somit nicht angestellt. Er übt keinen Beruf aus - er vollbringt einen Dienst. Diesen Dienst vollbringt er im Sinne seines Dienstherren, für den er arbeitet.

Dienstunfähigkeit:

Das nur lässt bereits den bekräftigten Rückschluss zu, dass eine Berufsunfähigkeit (in den allermeisten Fällen) nicht greifen würde, wenn der Beamte dienstunfähig wird. Denn der Beamte kann darauf folgend zwar laut Dienstherren und Amtsarzt seinen Service nicht mehr ausüben, muss trotz alledem noch lange nicht berufsunfähig im Sinne seiner Berufsunfähigkeitsversicherung geworden sein.

Dementsprechend wäre es dringend anzuraten, als Beamter, um seine Arbeitskraft und das hieraus resultierende Einkommen abzusichern, eine echte Dienstunfähigkeitsversicherung abzuschließen.

Die echte Dienstunfähigkeitsklausel (im Gegensatz zur falschen Klausel) sieht vor, dass ein Beamter im Falle seiner Unfähigkeit zur Pensionierung oder Entlassung als arbeitsunfähig gilt und die Gesellschaft die entsprechenden Kosten trägt.

Das bedeutet auch, dass Sie, wenn Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung eine Berufsunfähigkeitsklausel hat, noch weit davon entfernt sind, den besten Schutz zu erhalten - zusätzlich zu den wahren und falschen Dienstunfähigkeitsklauseln gibt es unvollständige Dienstunfähigkeitsklauseln. Dies betrifft beispielsweise Leistungsfälle aufgrund eingeschränkter oder unklarer Darstellung. Zum Beispiel: "... Für Beamte auf Lebenszeit..." -> Aber was ist mit abberufenen und suspendierten Beamten?

Außerdem können Beamte nur teilweise arbeitsunfähig werden. Auch hier sollten Sie darauf achten, dass die von Ihnen gewählte Versicherung bei teilweiser Erwerbsunfähigkeit (und dann anteilig) bezahlt wurde.

Darüber hinaus sollten Sie sich für ein Unternehmen entscheiden, das die Meinungen Ihres Arbeitgebers oder des medizinischen Personals vollumfänglich befolgt und keinen separaten Gesundheitscheck durchführt, der von einem vom Unternehmen entsandten oder empfohlenen Arzt durchgeführt wird.

Das endgültige Versicherungsalter ist immer noch kritisch. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie oft ich Versicherungen mit echten Dienstunfähigkeitsklauseln gesehen habe, die bis zum Alter von 67 Jahren gültig sind. Natürlich kann man den Vertrag jederzeit, sogar monatlich, kündigen - aber der Beitrag ist weitaus höher wenn der Vertrag bis zum 67. Lebensjahr ginge als bis zum 63. Lebensjahr (Gesellschaften führen eine Beitragsdurchschnittskalkulation bezogen auf die gesamte Laufzeit durch -> längere Laufzeit heißt höheres Risiko und damit höherer Beitrag). Da der Beamte aber meistens mit 63 in Pension geht, reicht das völlig aus.

Auch das Rentenalter, also der Verlust der Erwerbsfähigkeit, die Zahlungsfrist oder das Höchstalter, spielt eine wichtige Rolle. Fast ausnahmslos genießt mein Mandant mit 55 Jahren die höchste staatliche Rente. Das waren 71,75 % des bisherigen Grundgehalts. Daher reicht meiner Meinung nach die 55-jährige Lebensversicherung völlig aus - und die Auszahlung ist deutlich günstiger.

Es gibt immer noch Beamte im Gefängnis. Diese wiederum sollten dafür sorgen, dass sie auch spezielle Arbeitsunfähigkeitsklauseln in ihren Verträgen haben - denn wenn Beamte nicht vollzugsfähig sind, können sie theoretisch noch Bürotätigkeiten ausüben (die Sie vielleicht nicht wollen), dies ist vorgesehen. Das Thema Arbeitsunfähigkeit lässt sich auf weitere wichtige Komponenten wie Prognosezeiträume, rückwirkende Leistungen etc. ausdehnen.

Man kann also sagen: Um Beamte im Behindertenbereich bestmöglich zu schützen, bedarf es umfangreicher Fachkenntnisse. Da diese Expertise sehr spezifisch ist, darf sie nur 1% der Makler in Deutschland besitzen. Sie können erraten, wie wahrscheinlich es ist, dass Sie diesen Vermittler finden.

Haftpflicht:

Natürlich sollten Beamte wie Angestellte eine Privathaftpflichtversicherung haben, um sich vor Schadenersatzansprüchen abzusichern. Für Beamte gehört dies jedoch nicht zu seinen Dienstangelegenheiten (nicht einmal die Gewerkschaft ist vollständig zuständig, wie später noch ausführlich beschrieben wird).

Die private Haftpflichtversicherung deckt höchstens den Verlust von Schlüsseln. Sie umfasst jedoch nicht den Verlust oder die Beschädigung von finanziellem Eigentum (Arbeitgebereigentum). Ebenso sind etwaige Regressansprüche des Arbeitgebers gegen Beamte dadurch nicht enthalten.

Hier kommt der Beamte nicht umher, als eine Diensthaftpflichtversicherung (als Zusatzbaustein zu seiner Privathaftpflichtversicherung) abzuschließen.

Das schützt ihn nicht nur vor den bereits beschriebenen Tatsachen und muss dafür aus eigener Tasche bezahlen, sondern im besten Fall auch, um ein irrtümliches Betanken des Firmenfahrzeugs zu vermeiden.

Rechtsschutz: Die Rechtsschutzversicherung zahlt für Versicherungsfälle nur, wenn der Versicherte keinen Schaden vorsätzlich verursacht hat. Dies scheint normal zu sein. Was aber, wenn der Beamte nun nach den Weisungen des Arbeitgebers handelt? Oder wenn er aufgrund seiner Pflicht (nach StPO) eingreift, um Straftaten zu verhindern? Dies kann vom Versicherten als vorsätzliche Handlung interpretiert werden und ist daher vom Leistungsbezug befreit. Hier können Beamte eine weitere Komponente ihrer Rechtsschutzversicherung nutzen - den sogenannten "besonderen Strafrechtsschutz". Dies gilt, wie die Annahmen zulassen, auch für Situationen, in denen vorsätzlich gehandelt wird.

Schreckliche Realität, die zum Kopfschütteln anregt

Unter anderem wird möglicherweise der Ein- oder Andere Beamte bis hierhin gekommen sein mit lesen und nun denken: "Schön und gut, aber über die Gewerkschaft habe ich ja eine Absicherung im Bereich Unfall, Rechtsschutz und Haftpflicht - da wäre ich ja blöd, ich würde mir noch extra Verträge aufhalsen..."

Ja und nein! Wie das mit Versicherungen eben so ist, gibt es unzählige (die meisten) Verträge, die irgendwo ein Schlupfloch für die Gesellschaft beinhalten, damit eben der Versicherer nicht zahlen muss. Machen wir uns nichts vor, Versicherungen sind Wirtschaftsunternehmen und müssen mehr Beiträge einnehmen als an Schadenszahlungen ausgegeben wird. Machen wir uns auch weiterhin nichts vor, wenn wir darüber nachdenken, wie dieses scheinbar "Rundum-Sorglos-Paket" an Versicherungen bezahlt wird, nämlich mit dem Gewerkschaftsbeitrag. Und unabhängig davon, dass dieser nicht sonderlich gering (außer in der Ausbildung) ausfällt, sind die damit kommenden Versicherungen äußerst mangelhaft.

Ich selbst musste diese Erfahrung im Bereich meiner Rechtsschutz und der Gewerkschaft machen. Mir wurde Rechtsschutz zugesagt, ein Anwalt empfohlen und im Endeffekt durfte ich ca. 2.000€ Anwaltskosten selbst tragen. Der Grund? Mediationsverfahren (außergerichtliche Streitbeilegung) wird nicht bezahlt, nur gerichtliche Verfahren...

Mal davon abgesehen- wie kann es sein, dass die Gewerkschaften am 1. Tag der Ausbildung in den Polizeischulen erscheinen, sich vorstellen und dann Versicherungen verkaufen? Auch noch an diejenigen, die keinerlei Wissen darüber haben können, was für sie gut oder schlecht ist?

Wenn man das Ganze aber hinterfragt und Zusammenhänge ergründet, so stellt man schnell fest, dass es Kooperationen von großen namhaften (zumindest im Marketing) Versicherungen mit den Gewerkschaften gibt - und da stell ich Ihnen eine Frage:

Wie unabhängig kann da noch eine Beratung stattfinden?

Um daran anzuschließen - wenn jeder in dieser Klasse die selbe Absicherung erhält, ohne gesondert auf Bedürfnisse und Hintergründe von Individuen einzugehen:

Wie leistungsstark und gleichzeitig preiswert kann das Produkt dann sein?

Und zu guter Letzt - wenn der Gewerkschaftsschlüsselband-tragende Versicherungsvertreter die Produkte eines Versicherers "spezialisiert auf Beamte" an die Unwissenden vermittelt und sich im Nachgang herausstellt, dass die Produkte der Tiefenprüfung nicht standhalten:

Wie umfangreich können seine Kenntnisse im Bezug auf das Beamtentum sein?

Gerade mal 2 von über 300 Beamten, die ich mittlerweile berate, hatten als Beispiel eine Dienstunfähigkeitsversicherung, die rundum perfekt war - welche ich also nicht angefasst habe, da ich sie nicht besser hinbekommen hätte.

Wenn Sie also Beamter sind, oder Freunde von Ihnen - vielleicht sogar die Familie - dann teilen Sie diesen Beitrag was das Zeug hält, um allen die Informationen zugänglich zu machen, die sie brauchen, um für die Zukunft essentielle Entscheidungen richtig zu treffen.

Vielen Dank!



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