Vermögensaufbau - Mein Weg zur finanziellen Freiheit

03/26/2021

Schritt für Schritt Anleitung für deine finanzielle Freiheit

Aktien, Immobilien, Renten, P2P, ... Ein richtig gutes breit diversifiziertes Portfolio aufzubauen, das sowohl sein Risiko minimiert und gleichzeitig eine hohe Rendite abwirft, ist nicht einfach.

Hier in diesem Artikel will ich dir zeigen, wie ich mein Ziel der finanziellen Freiheit erreichen will, was es dazu benötigt und welche Strategien ich dazu verwende.

Vermögensaufbau - meine persönliche Strategie zur finanziellen Freiheit

Vermögensaufbau - meine persönliche Strategie zur finanziellen Freiheit
Vermögensaufbau - meine persönliche Strategie zur finanziellen Freiheit

Meine Motivation und mein finanzielles Ziel

So individuell jeder Mensch ist, so individuell sind auch auch deren Lebensziele. Wer sein Lebensziel definiert hat, ist sicher weiter als die meisten anderen Menschen, die nur vor sich hinarbeiten und versuchen zu überleben. Mit einem Ziel veränderst du aber schlagartig dein Verhalten und arbeitest so oft wie möglich und stetig darauf hin.

"Ändere nie dein Ziel, sondern nur den Weg, wie du es erreichst."

Ich selbst bin zu der Entscheidung gelangt, dass ich ortsunabhängig leben will. Das bietet mir die Gelegenheit die Welt zu sehen, flexibel zu arbeiten und mehr über die Zeit in meinem Leben bestimmen zu können.
Wer aber ortsunabhängig leben will, für den kommt unausweichlich ein weiteres Ziel hinzu: ortsunabhängig Geld verdienen. Auch wenn es dazu viele Möglichkeiten gibt, zeige ich dir hier, für welche Möglichkeiten ich mich entschieden habe.

Während ich mich für diesen Weg informierte, stellte ich fest, dass es die Möglichkeit gibt "passives Einkommen" zu erzielen, sprich, mit anfangs viel Aufwand, später aber mit geringstem Aufwand ein regelmäßiges Einkommen zu erzielen, das mir die Möglichkeit bietet, noch mehr Zeit für meine Familie zu haben, die Welt zu entdecken und unabhängiger und flexibler zu sein.

Mein Plan und meine Strategie für die finanzielle Unabhängigkeit

Also setzte ich mich ran und rechnete mir aus, wie viel ich monatlich benötige, um finanziell unabhängig zu sein. Um nur überleben zu können, habe ich mich für einen festen runden Betrag von monatlich 2.000 € entschieden. Doch reisen kostet Geld und wenn du richtig dein Leben genießen willst, ohne ständig jeden Euro umdrehen zu müssen, wäre das doppelte, also 4.000 €, hervorragend.

Der nächste Schritt war also zu berechnen, wie viel Geld ich für 4.000 € monatlich anlegen müsste, um meine finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen. Also multiplizierte ich die 4.000 € mal 12 Monate und es ergab, dass ich netto 48.000 € pro Jahr verdienen müsste. Also machte ich mir eine kleine Excel Tabelle, um zu sehen, bei wie viel Prozent Zinsen ich wie viel Geld benötigen werde (siehe Tabelle weiter unten). Danach rechnete ich noch die 25% Abgeltungssteuer hinzu, um mein Brutto Einkommen zu erhalten und es ergab 64.000 €. Zum Schock für mich würde ich bei nur 1% Zinsen 6 Millionen Euro benötigen, um mein Ziel zu erreichen. Das wäre definitiv nicht zu schaffen. Dann müsste ich schon ein gut laufendes Unternehmen gründen. Bei 10% Rendite wären es nur 600.000 €, aber woher soll man so hohe Zinsen bekommen und dann noch wahrscheinlich mit hohem Risiko. Dann fiel mir bei 6% Zinsen die erste Zahl mit ihren sieben Stellen auf: 1.066.667 € - Eine Million Euro. DAS WÄRE DOCH EIN SCHÖNES ZIEL! Doch ist es möglich dauerhaft eine Rendite von mindestens 6% zu bekommen?
Darauf gehen wir im folgenden Abschnitt ein.

Finanzielle Freiheit: Tabelle zur Berechnung
Finanzielle Freiheit: Tabelle zur Berechnung

Anlageklassen mit über 6% Rendite

Eine Million Euro mit 6% Rendite und ich bin finanziell frei. Das ist schön und gut, doch woher bekomme ich erstens eine Million Euro und zweitens, wie kann ich sicher gehen, dass ich jedes Jahr mindestens 6% bekomme?

Fangen wir bei der Rendite an.

Wir alle wissen, dass wir auf dem Sparbuch und dem Girokonto aktuell Null Prozent Zinsen bekommen, was auf Deutsch heißt: NICHTS. Wir können froh sein, wenn wir keine negativen Zinsen zahlen müssen. Also welche Möglichkeiten gibt es, sein Geld mit 6% jährlich zu vermehren?

Finanzielle Freiheit mit Aktien: Warum investiere ich in die Anlageklasse Aktien

Je nachdem welchen Index man betrachtet, sei es der DAX, der Dow Jones, den S&P500 oder andere Indizes, jeder gibt historisch betrachtet Renditen über 6% an, auch wenn es je nach Zeitraum betrachtet deutliche Unterschiede geben kann:

  • DAX: "... je nach Betrachtungszeitraum, zwischen 6 und 9 Prozent jährliche Rendite..." (Quelle)

  • Dow Jones (Quelle):

    • Zwischen 1801 und 1900: 2,2 Prozent

    • Zwischen 1901 und 2000: 5,5 Prozent

    • Zwischen 1901 und 1949: 3,1 Prozent (Erster und zweiter Weltkrieg)

    • Zwischen 1950 und 2000: 8,0 Prozent

    • Zwischen 1987 und 2012 (25 Jahre): 10,7 Prozent.

  • S&P 500: 8,9 Prozent (Letzten 40 Jahre)

  • MSCI World (ETF): 9 Prozent (seit 1975). Quelle.

Jetzt müssten wir natürlich auch die Inflation mit raus berechnen, damit wir auch in Zukunft immer die gleiche Kaufkraft besitzen werden. Wenn wir dazu den S&P 500 nehmen, denn er repräsentiert ca. 80% des gesamten Wertes des Aktienmarktes, und schauen uns den Zeitraum von 10 Jahren, 30 Jahren und 50 Jahren dazu an, dann ergibt sich folgendes Bild:

Egal welchen Zeitraum wir auch wählen, die Rendite nach Abzug der Inflation, bleibt über 6%.

Wie stelle ich sicher, dass ich nicht weniger verdiene als der Durchschnitt (Unterperformance)?

Es kann natürlich sein, dass du deine Aktien an einem Hochpunkt kaufst und die nächsten 10 Jahre fällt alles nur noch. Dann müsstest du nochmal viele Jahre warten, bist du deinen Verlust wieder gut gemacht hast. Bei Dividendenaktien würdest du wenigstens noch die Dividenden mitnehmen. Dividendenaktien wähle ich übrigens hauptsächlich für mich aus, weil ich ja von den Dividenden leben will, um meine finanzielle Freiheit zu erreichen.

Hier empfehle ich euch dringend eine Strategie zu haben, wann ihr Aktien kauft, verkauft und welche Aktien ihr überhaupt kaufen wollt. Vor allem, was macht ihr, wenn die Börse crasht und ihr minus 50% in eurem Depot stehen habt? Hier sollte jeder eine Strategie parat haben und wissen, ab welchem Verlust ihr Panik bekommt.

Welche verschiedenen Strategien es gibt, habe ich hier mal aufgelistet: "Strategie: Dividenden-Aktien".

Ich verwende persönlich die Strategie des Dividenden-Alarm von Alex Fischer, der mir auch bei Fragen immer stets zur Seite steht.

Dadurch versuche ich, bei Rückgängen an den Börsen Aktien zu kaufen und wenn alle gierig nach Aktien sind, die Perlen heraus zu picken und die Aktien, die wahrscheinlich ihren Höhepunkt gesehen haben, zu verkaufen. Das ist eine Art Buy & Hold & Sell Strategie.

Finde du für dich deine persönliche Strategie mit der du zufrieden bist und mit der du gut schlafen kannst.

Ein interessantes Chartbild siehst du hier, auf dem der Dow Jones seit 1928 gezeigt wird, also fast 100 Jahre. Das Potential bei Aktien ist kaum zu übersehen.

Vorteile und Nachteile von Aktien

Was sind die Vor- und Nachteile der Anlageklasse Aktien?

Nachteile von Aktien

  • Hohe Kursverluste möglich.

  • Bei der Rendite ist mit Schwankungen zu rechnen.

  • Dividenden können jederzeit gekürzt oder gestrichen werden.

Vorteile von Aktien

  • Hohe Renditechancen.

  • Regelmäßiges Einkommen durch Dividenden möglich.

  • Hohe Liquidität des Kapitals.

  • Hohe Auswahl an Unternehmen.

  • Sachwert.

  • Teilnahme am Wirtschaftswachstum

  • Mitbestimmung als Anteilseigner.

Finanzielle Freiheit: Fazit zu Aktien

Aktien können bei seinem Vermögensaufbau, sowohl bei der Wertsteigerung der Aktien, als auch ein regelmäßiges Einkommen via Dividenden ermöglichen. Bei einer geeigneten persönlichen Strategie können Renditen über 6% erzielt werden, was mich meinem Ziel der finanziellen Freiheit näher bringt.


Finanzielle Freiheit mit P2P: Warum investiere ich in die Anlageklasse P2P

P2P heißt "peer to peer" und kann auf Deutsch als "Person zu Person" oder "Privat zu Privat" übersetzt werden. Das Prinzip ist, dass du direkt mit jemand anderem eine Investition tätigen kannst, ohne dass du das volle Risiko auf dich nehmen musst. Das geschieht ohne Banken, die hohe Gebühren dafür verlangen. Durch die meist sehr geringe Mindesteinlage ist es möglich, alles nicht auf ein Pferd setzen zu müssen, sondern sein Budget auf viele einzelne Projekte verteilen zu können. Zusätzlich bietet P2P die Möglichkeit sehr hohe Renditen zu erwirtschaften.

Meinen ersten Artikel über P2P, kannst du hier finden: "Was ist P2P? P2P – Die direkte Methode Ihrer Investition - Ohne hohe Gebühren".

Vorteile und Nachteile von P2P

Was sind die Vor- und Nachteile der Anlageklasse P2P?

Nachteile von P2P

  • Komplettverlust bei Insolvenz der P2P Plattform möglich.

  • In den meisten Fällen ist dein investiertes Geld nicht liquide. Dennoch bei Vorhandensein eines Zweitmarkts oder spezieller Angebote kann ohne oder mit geringem Verlust dein P2P Portfolio - je nach Plattform - vorzeitig wieder verkauft werden.

  • Falsche Einschätzung bzw. Bewertung der Kreditnehmer seitens der P2P Plattform möglich.

  • Zahlungsausfall der Kreditnehmer.

Vorteile von P2P

  • Sehr hohe Renditen möglich (5% - 14%).

  • Sehr gute Diversifikation seines eigenen Portfolios möglich. (Meine P2P Einnahmen sind während der Corona-Krise stabil geblieben).

  • Unterstützung von Unternehmen und Personen (Kreditvergabe).

  • Mindestanlage ab 1 € möglich (Bondora, Kviku, etc.).

  • Einige Plattformen sind monatlich besparbar.

  • Meistens Zweitmarkt für vorzeitigen Verkauf vorhanden.

  • Passives Einkommen mittels Auto-Invest.


Es gibt ein paar Platzhirsche bei den P2P Plattformen, von denen ich zwei besonders favorisiere: Meine persönliche P2P-ELITE-LIGA.

Finanzielle Freiheit: Fazit zu P2P

Neben Aktien bieten auch Fintech-P2P-Plattformen eine Rendite über 6%, teilweise auch weit darüber, was natürlich immer mit gewissen Risiken behaftet ist. Den maximalen Anteil am Gesamtportfolio sollte man wie bei jeder Anlageklasse begrenzen. Mein Anteil liegt aktuell bei ca. 12%, den ich erstmals sukzessive auf 15% erhöhen möchte. Wie und ob ich danach meine P2P Anteil auf 20% anheben möchte, werde ich zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden. 20% werden aber bei mir das absolute maximale Limit bleiben, denn zu hoch ist die Gefahr einer Plattform-pleite.

Finanzielle Freiheit mit Immobilien: Warum investiere ich in die Anlageklasse Immobilien

Die Anlageklasse Immobilien besitzt gleiche Vorteile wie Aktien, wie die Chance sowohl einen Wertzuwachs zu erzielen, also auch während man dieses Eigentum (Wohnung bzw. Aktien) besitzt Mieteinnahmen (Dividenden) zu erzielen. Mit Immobilen kannst du rein mit Mieteinnahmen auch über 6% Rendite erzielen, auch wenn diese stark schwanken können. Einer der Hauptvorteile, was natürlich auch gewisse Risiken bergt, ist die Tatsache, dass mit Fremdkapital (Kredit von der Bank) recht leicht deine Rendite gehebelt, sprich, erhöht werden kann. Das begünstigt einem einen positiven Cashflow zu erzielen und somit ein regelmäßiges Einkommen aufzubauen.

Vorteile und Nachteile von Immobilen

Was sind die Vor- und Nachteile der Anlageklasse Immobilie?

Nachteile von Immobilien

  • Sehr hohes Einstiegskapital benötigt (mindestens ca. 100.000€), oder siehe Alternative weiter unten im Text.

  • Wertverlust möglich.

  • Das Kapital ist nicht liquide, ein Verkauf kann mehrere Monate oder länger dauern.

  • Verwaltungsaufwand.

  • Bei vorzeitigem Verkauf Steuernachteile.

  • Bei Fremdkapital Abhängigkeit und Risiko.

  • Vermietungsprobleme können auftreten.

  • Geringes Angebot.

  • Aufwand bei Suche.

Vorteile von Immobilen

  • Hohe bis sehr hohe Renditen möglich (Ungefähre Richtwerte: Mietrendite ca. 5%, Wertsteigerung je nach Lage und Ort 5-20%).

  • Sachwert, sprich Inflationsschutz.

  • Eigennutzung bei Bedarf möglich.

  • Fremdkapital nutzbar und dadurch höhere Rendite möglich. Das ist allerdings auch mit Risiken behaftet.

  • Steuervorteile (Renovierungsarbeiten und co. können von der Steuer abgesetzt werden.

Mieten oder Kaufen bei Immobilen

Es wird stets heiß diskutiert, ob man finanziell gesehen lieber in Miete wohnen soll oder in der Wohnung leben soll, die man selbst besitzt. Nach dem kleinen Überblick über die Vor-und Nachteile zur Selbstnutzung oder zur Miete bei Wohnungen, gebe ich dir kurz meine eigene Meinung dazu ab und warum es im Grunde irrelevant für mein Ziel ist.

Vorteile und Nachteile bei Wohnen in Miete

Was sind die Vor- und Nachteile bei Wohnen in Miete?

Nachteile von Mieten

  • Die Miete kann ständig erhöht werden.

  • Abhängigkeit vom Vermieter.

  • Man muss sich an die Hausordnung halten.

  • Das Gefühl in einer fremden Wohnung zu leben.

Vorteile von Mieten

  • Der Wohnort kann leicht gewechselt werden.

  • Bei finanziellen Problemen kann die Wohnung verkleinert werden.

  • Geringere Verantwortung für Pflege und Instandhaltung.

  • Relativ geringe Nebenkosten.

Vorteile und Nachteile bei Wohnen in Selbstnutzung

Was sind die Vor- und Nachteile bei Wohnen in Selbstnutzung?

Nachteile von Kaufen einer Immobilie zur Selbstnutzung

  • Sehr hohe Investitionskosten.

  • Bei einem Kredit muss mehrere Jahre vielleicht auch Jahrzehnte der Kredit abbezahlt werden.

  • Bei finanziellen Problemen und wenn der Kredit nicht mehr bezahlt werden kann, Gefahr des Verlustes der kompletten Immobilie.

  • Beim Kauf einer Immobilie kommen noch weitere Kosten hinzu, wie Gewerbesteuer (ca. 3,5%), Notarkosten und gegebenenfalls Maklerkosten (3,6%).

  • Instandhaltungskosten müssen einkalkuliert werden.

  • Örtliche Bindung (was ist bei Arbeitgeberwechsel?).

  • Verkauf der Immobilie nimmt Zeit in Anspruch (Kapital ist nicht liquide).

Vorteile von Kaufen einer Immobilie zur Selbstnutzung

  • Man fühlt sich wohler in der eigenen Wohnung.

  • Sicherheit, da man selbst Eigentümer ist.

  • Freie Gestaltungsfreiheit.

  • Der eigene Besitz kann genutzt und bewohnt werden.

  • Keine Miete.

  • Kosten bleiben relativ konstant.

  • Wertsteigerung möglich (nur bei späteren Verkauf anwendbar).

  • Teile der eigenen Wohnung können eventuell vermietet werden.

  • Als Altersvorsorge kann die spätere Miete eingespart werden. Es fallen "nur noch" die Betriebs- und Erhaltungskosten an.

Ich selbst habe bereits sowohl in Miete als auch in Selbstnutzung in einer Wohnung gelebt und ich muss sagen es fühlt sich viel besser an, wenn dir die Wohnung gehört. Welche Vor-und Nachteile auch immer für dich gelten, entscheiden musst du das für dich selbst.

Was bringt mich näher zu meinem Ziel der finanziellen Freiheit: Mieten oder Kaufen?

Ich persönlich finde es viel angenehmer in der eigenen Wohnung zu leben, doch was ist, wenn ich die finanzielle Freiheit erlangt habe?
Es dauert noch einige Jahre bis ich mein Ziel erreichen werden. Was dann passiert, kann ich nicht sagen. Vielleicht reise ich mit meiner Familie nur noch um die Welt und benötige keine Wohnung mehr, die immer am gleichen Ort steht. Doch vielleicht ist es schön zu wissen, dass ich immer an einem Ort zurück kehren kann.
Bei der eigenen Wohnung zahlte ich monatlich für mich selbst ein, was gewisse Vorteile hat, doch mein Geld bleibt dort gebunden und erzeugt auch kein Einkommen für mich.
Bei der Miete zahle ich jemanden anderen in die Tasche, doch das restliche Geld könnte ich gut verzinst anlegen, mein Geld vermehren und mein regelmäßiges Einkommen stetig erhöhen.
Im Endeffekt ist es jedoch für mein Ziel der finanziellen Freiheit egal, denn ich will eine Million Euro angelegt haben, das mir ein monatliches Einkommen von 4.000 Euro erwirtschaftet. Falls ich eine eigene Wohnung besitze und dann auf reisen gehe, könnte ich auch diese Wohnung vermieten und mir ein Einkommen erzielen.
Natürlich wäre auch das hier eine Alternative: Ich schaue zuerst, dass ich mein monatliches Einkommen erziele und kann dann durch das regelmäßige passive Einkommen mir eine Wohnung von diesem Geld abbezahlen lassen. Dadurch würde zwar mein verfügbares Einkommen reduziert werden, doch mein Vermögen würde stetig wachsen, denn ich muss von meinem Vermögen kein Geld abziehen.

Das beste für jeden wäre natürlich, eine eigene Wohnung zu besitzen UND das regelmäßige Einkommen zu haben. Das ist auch sicher der Wunsch eines jedem.

Der Trick mit dem Fremdkapital bei Immobilen

Da der Einstiegspreis bei Immobilen recht hoch ist, sagen wir mal mindestens 100.000 €, aber eher um die 500.000 €, müssen nur sehr wenige keinen Kredit dafür aufnehmen. Wenn du die Wohnung selbst kaufen und nutzen willst, ist die allgemeine Empfehlung mindestens 30% der Wohnung bezahlen zu können. Das heißt, bei einer 300.000 Euro Wohnung solltest du von Anfang an bereits mindestens 100.000 Euro anzahlen können. Den Rest kannst du mit einem Bank-Kredit auf Raten abbezahlen.

Wenn du jetzt aber die Wohnung kaufen möchtest, um sie anschließend wieder zu vermieten, dann kann sich das rentieren. Je nach Zinssatz, Tilgungsanteil, Eigenkapital und co. kannst du es so drehen, dass sich die Wohnung selbst durch die Miete abbezahlt. Vielleicht bleibt sogar monatlich Geld übrig? Das alles ist individuell und würde den Rahmen hier sprengen. Um eine Wohnung zum Vermieten zu kaufen sollten folgende Punkte beachtet werden.

Wichtige Punkte und Tipps beim Kauf einer Immobilie zur Vermietung

  • Damit die Bank dir einen Kredit gibt, sollte dein Vermögen nach Abzug deiner Schulden und Verbindlichkeiten positiv sein. Ist es negativ, will im Grunde keine Bank dir einen Kredit geben.

  • Das Eigenkapital sollte nicht mehr als 20% betragen, damit zum Einen dein Kapital nicht gebunden wird und zum Anderen deine Rendite dadurch gesteigert wird.

  • Die Nebenkosten sollten selbst getragen werden (Notarkosten, Maklerkosten und Gewerbesteuer). Diese betragen mindestens 5,5% vom Kaufpreis.

  • Die Bauzinsen, die du monatlich bezahlen musst, sind aktuell sehr niedrig, daher lohnt sich eine lange Zinsbindung, das heißt der Zins ändert sich beim gewählten Zeitraum nicht. Mindestens 10 Jahre sind empfehlenswert.

  • Nach 10 Jahren im Besitz der Immobilie, kann diese steuerfrei wieder verkauft werden, daher versucht die Immobilie nicht vorher zu verkaufen und rechnet nicht zu knapp mit den Rückzahlungen.

  • Die Gefahr von Mietausfällen und Reparaturarbeiten sind gegeben. Rechnet diese auf alle Fälle ein.

  • Nebenkosten können als Faustregel mit 1% des Kaufpreises angenommen werden.

  • Die Tilgung kann nach Rücksprache auch einige Monate später erst angefangen werden. Rede mit deiner Bank darüber, so kann ein finanzielles Polster aufgebaut werden.

  • Bei Verzicht auf Sondertilgungen kann der Zinssatz sinken.

  • Auch wenn die Wohnung vermietet ist, gibt es immer Aufwand und Dinge zu tun. Meckernde Mieter, zerbrochene Sachen, etc.
    Rechne mit Zeitaufwand.

  • Um den Zeitaufwand zu vermeiden, kannst du dir eine Mietverwaltung versorgen. Diese kümmern sich um alles. Das kostet monatlich allerdings Geld, aber das kannst du in deine Finanzierung mit einberechnen und du hast danach keinen Stress. In Deutschland kostet eine Miet-Verwaltung durchschnittlich zwischen 20 und 25 Euro pro Monat, kann aber auch sehr schwanken.

  • Musst du aus finanziellen Gründen die Wohnung vorzeitig verkaufen ist das der schlimmste Fall.

  • Ein Verkauf einer Immobile kann Monate oder Jahre dauern.

  • Die durchschnittliche Bruttomietrendite liegt bei ca. 4%.

Finanzielle Freiheit: Fazit zu Immobilien

Immobilien sind eine in-liquide Anlageklasse, bei denen meist mit sehr hohen Anfangskapital gestartet werden muss. Mit einem Kredit von der Bank mit möglichst geringen Zinsen kann Fremdkapital aufgenommen werden und somit seine eigene Rendite erhöht werden. Eine Bruttomietrendite von mindestens 4% sollte angestrebt werden. Höhere Renditen sind bei längerer Suche auch drin.

Um den negativen Aspekt des hohen Anfangskapitals zu umgehen und trotzdem in Immobilien investieren zu können, gibt es eine Alternative, auf die ich kurz aufmerksam machen möchte.

Eine Kombination aus Immobilen und P2P

P2P-Plattformen sind im Grunde genommen ein Platz, auf dem viele Personen (Investoren) ihr Geld anlegen können. Die Plattform bündelt das Geld und bietet es einem Interessenten an. Am Beispiel einer Immobilie würde das bedeuten, dass nicht eine einzige Person 300.000 Euro investieren muss, sondern dass hunderte von Personen in diese eine Immobilie investieren können. Das bietet dem Interessenten mehr Möglichkeiten an Geld zu kommen und der Investor, also du, hat die Möglichkeit bereits ab 100 Euro anteilig in den Besitz von einer Immobilie zu kommen und an den Mieteinnahmen teilzuhaben.

Ich selbst benutze drei verschiedene P2P-Plattformen, um mit vielen kleinen Beträgen an der Immobilien-Anlageklasse teilhaben zu können und somit auch in mehrere Projekte investieren zu können (Diversifikation).

Das wären Estateguru, bei dem du Immobilienkredite an Unternehmen vergibst (Laufzeit, kein Besitz der Immobilie).

Zum anderen investiere ich über ReInvest24, um hauptsächlich in den Besitz von Mietimmobilien ab 100 € pro Projekt zu kommen. ReInvest24 bietet auch Kredite an.

Als neuestes Mitglied in meinem Portfolio ist EvoEstate hinzugekommen. Ein Aggregator, der viele Immobilien P2P-Plattformen bündelt und somit verschiedenste Arten an Immobilien-Investment-Möglichkeiten anbieten kann.

Der Weg zu meiner Million Euro

Jetzt haben wir gesehen, dass es möglich ist dauerhaft 6% an Rendite zu erzielen. Doch wie schaffe ich es eine Million Euro zu bekommen?

Wenn man nicht auf Glück setzen will, wie Lottogewinn oder Erbe und auch keine kriminellen Machenschaften machen will, gibt es folgende Wege eine Million Euro zu erwirtschaften. Je nach Anfangsvermögen benötigt man daher Jahre, vielleicht auch Jahrzehnte, um die Million zu erreichen.

Wege eine Million Euro zu erwirtschaften

  • Bestehendes Kapital verzinsen und für sich arbeiten lassen. Siehe erster Abschnitt dieses Artikels.

Mehr Geld erlangen, durch:

  • Hauptjob, als Arbeitnehmer. Hier kann die Sparquote erhöht werden.

  • Nebenjobs.

  • Bücher und ebooks schreiben.

  • Webseiten erstellen und Geld damit machen.

  • Dienstleistungen offline und online anbieten.

  • Weitere Wege online Geld zu verdienen, findest du hier.

Das verdiente Geld lege ich dann wieder gut an, damit dieses Geld wieder Geld erwirtschaftet und somit der Zinseszins-Effekt weiter schneller steigt.

Wie lange dauert es noch zur einer Million Euro für die finanzielle Freiheit

Meine finanzielle Freiheit werde ich, wenn alles so weiter läuft wie geplant, 2031 erreichen. Da das Leben jedoch nie beständig ist und kein Plan ohne Hindernisse verwirklicht wird, rechne ich 2035 mit meiner finanziellen Freiheit. Besser spät als nie :-)

Ich versuche aber auf anderen Wegen noch Geld zusätzlich hinzu zu verdienen, um den Prozess zu beschleunigen. Doch ich weiß, das Leben bleibt spannend und ungewiss. Es ändert sich mit seinen Tiefen und Höhen. Doch das Ziel und der Wunsch dieses Ziel zu erreichen, wird mich antreiben und ich hoffe ich kann andere dazu animieren, mich auf diesem Weg zu begleiten.

--> Diese Investitions-Alternative ist während dem Börsencrash in meinem Depot stabil geblieben.

Wie weit bist du auf deinem Weg zur finanziellen Freiheit?

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